Ernährungsmythen- Den 8 größten auf der Spur: Das musst Du unbedingt wissen!

Möchtest Du Dich gesund und ausgewogen ernähren, so musst Du Dich auf kurz oder lang mit zahlreichen Regeln auseinandersetzen: Viel Obst und Gemüse müssen auf dem Speiseplan stehen, mehr Fisch statt Fleisch und bloß keine fetthaltigen Gerichte. Im Optimalfall sollten es auch fünf kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt sein, statt drei großen. Viel trinken ist mindestens genauso wichtig – im Idealfall mindestens 2 Liter pro Tag. Doch stimmen all diese Tipps rund um eine gesunde und ausgewogene Ernährung wirklich? In unserem heutigen Blogbeitrag klären wir Dich über die 8 größten Ernährungsmythen auf. Dank uns weißt Du also schon bald, was hinter den unzähligen Behauptungen steckt und welche Ernährungsmythen wirklich der Wahrheit entsprechen.


Wie entstehen Ernährungsmythen überhaupt?

Bevor wir uns damit beschäftigen, wie Ernährungsmythen entstehen und was sie mit unserem Ernährungswissen anstellen, möchten wir noch auf die Definition „Mythen“ eingehen. Unter Mythen versteht man herausragende Überlieferungen und häufig sehr symbolträchtige Erzählungen. Diese wiederum sind fest in der jeweiligen Kultur verankert. Mythen ranken sich gleichermaßen stark sowohl um das Gute als auch um das Böse. Oft werden sie auch als „Sagen“ bezeichnet und dienen dazu, bestimmte Verhaltensweisen zu thematisieren und so Normen zu vermitteln. Konkret kann man sagen, dass Mythen Wahrheiten kreieren, die über Mundpropaganda zum gesellschaftlichen Wissensschatz werden. Auch im Bereich der Ernährung tummeln sich unzählige solcher Mythen, Sagen und Märchen. Verständlich, denn schließlich essen wir Menschen und beschäftigen uns in Folge dessen zwangsläufig mit dem Thema Ernährung. Doch leider können Ernährungsmythen auch falsches Wissen beinhalten und vermitteln. So lösen sie womöglich Ängste in uns aus. Mit Mythen wie „Kohlenhydrate sind Dickmacher“ haben schon so einige Menschen aus Angst einer Gewichtszunahme diese vollständig von ihrem Speiseplan gestrichen. Ernährungsmythen entsprechen nicht immer der Wahrheit, daher empfehlen wir Dir stets einen Blick auf die Quelle zu werfen, denn ein Abgleich mit verlässlichen Ressourcen kann mitunter den ein oder anderen Mythos vollständig in Luft auflösen.

Ernährungsmythen


8 Ernährungsmythen: Was stimmt tatsächlich und was ist wie aus heiterem Himmel erfunden?

Nun gehen wir auf die 8 größten Ernährungsmythen ein und veranschaulichen Dir, ob es sich hierbei wirklich um die Wahrheit oder nur um erfundenen Blödsinn handelt.


Mythos 1: Essen nach 18 Uhr macht dick! – FALSCH!

Viele schenken diesem weit verbreitetem und hartnäckigem Mythos Glaube. Die These dahinter lautet wie folgt: In den Abendstunden verlangsamt der Körper den Stoffwechsel, sodass die aufgenommen Nahrung nicht mehr so gut verwertet werden kann wie unter Tags. Doch ist diese Annahme wirklich korrekt? NEIN! Es ist nicht erwiesen, dass das Essen in den späteren Abendstunden zur Gewichtszunahme führt. In der Regel kommt es vielmehr darauf an, wie viel Du über den Tag hinweg isst. Und dabei spielt es keine Rolle, ob die Pasta nun zur Mittagszeit oder erst um 21 Uhr abends gegessen wurde. Ausschlaggebend ist lediglich, ob Du mehr zu Dir genommen hast, als Dein Körper tatsächlich verbrennt.

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Mythos 2: Muskelkater lässt sich mit Ingwer lindern! – RICHTIG!

Abends noch motiviert beim Sport gewesen und am nächsten Morgen mit einen unangenehmen Muskelkater aufgewacht. Leider lässt sich dieser nicht immer vermeiden, doch was wäre, wenn es zumindest ein bewährtes Heilmittel dagegen gäbe? Die These: Ingwer lautet das angebliche Wundermittel. Das enthaltene Gingerol soll Einfluss auf die glatte Muskulatur haben. Doch ist das wirklich der Fall? JA! Tatsächlich kann dieser Inhaltsstoff, der für den klassisch scharfen Ingwergeschmack sorgt, die glatte Muskulatur beeinflussen. Studien haben bereits bewiesen, dass der Ingwerkonsum die erhöhten Entzündungswerte im Blut bei Muskelkater um bis 25 Prozent verringert.


Mythos 3: Frische Nahrungsmittel sollten immer im Kühlschrank gelagert werden! – FALSCH!

Mit Sicherheit kennst auch Du den ein oder anderen in Deinem Umfeld, der wirklich all seine Lebensmittel im Kühlschrank aufbewahrt, völlig egal, ob Gemüse, Obst oder Brot. Die These dahinter: Da im Kühlschrank niedrige Temperaturen herrschen, bleiben Lebensmittel um ein vielfaches länger frisch. Doch ist diese Aussage wirklich richtig? NEIN! Zwar profitieren einige Lebensmittel wie beispielsweise Beeren von einer kühlen Lagerung, doch dulden nicht alle die Kälte. Ganz im Gegenteil, einige Lebensmittel wie zum Beispiel Knoblauch, Zwiebeln oder Tomaten verlieren dadurch sogar ihr gesamtes Aroma.


Mythos 4: Lebensmittel ohne den Zusatz von Zucker sind komplett zuckerfrei! – FALSCH!

Die Bezeichnungen auf Lebensmitteln können einen manchmal schon ganz schön in den Wahnsinn treiben. Zuckerfrei, zuckerarm, ohne Zusatz von Zucker oder keinerlei Süßstoffe – wer soll hier noch durchblicken? Ein weit verbreitetere Irrglaube ist, dass das Etikett mit dem Vermerk „ohne Zuckerzusatz“ gleichbedeutend mit „zuckerfrei“ ist. Aber stimmt das wirklich? NEIN! Ohne Zuckerzusatz bedeutet noch lange nicht, dass keinerlei Zucker enthalten ist, sondern lediglich, dass dem Lebensmittel kein weiterer Zucker zugesetzt wurde. Dennoch enthält das Produkt von Natur aus eine gewisse Menge an Zucker und ist nicht vollständig zuckerfrei.


Mythos 5: Nüsse machen dick! FALSCH!

Da Nüsse eine Menge Fett und Kalorien enthalten, wir ihnen oft nachgesagt, dass sie dick machen. Doch was ist an diesem Mythos tatsächlich dran? Stimmt diese Aussage? NEIN! Zwar sind Nüsse sehr fett- und kalorienreich, enthalten aber gesunde, ungesättigte Fettsäuren. Diese wiederum sorgen für ein schnelles Sättigungsgefühl und für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel. Somit beugen Nüsse unschönen Heißhungerattacken optimal vor. Eine Handvoll Nüsse pro Tag kann daher sogar beim Gewichtsverlust helfen.

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Mythos 6: Frisches Obst ist gesünder als Trockenobst! FALSCH!

Oft wird von Trockenobst abgeraten und stattdessen der Verzehr von frischem Obst empfohlen. Die These dahinter: Frisches Obst soll gesünder sein, da der Trocknungsprozess dem Obst sämtliche Vitamine und Mineralstoffe entzieht. Aber stimmt das wirklich? NEIN! Die meisten Vitamine und Mineralstoffe vertragen den Prozess des Trocknens ohne etwaige Schäden. Lediglich Vitamin C ist unter Umständen etwas empfindlicher was das angeht. Das schonendste Verfahren der Konservierung stellt jedoch das Gefriertrocknen dar, denn hier bleiben wirklich alle gesunden Inhaltstoffe, bis auf das Wasser im Gemüse enthalten.


Mythos 7: Du solltest täglich mindestens 2 Liter Wasser am Tag zu Dir nehmen! RICHTIG!

Trinken ist wichtig und gesund, daher sollten es mindestens 2 Liter Wasser am Tag sein. Kaum ein anderer Ernährungsmythos ist derart verbreitet und etabliert, wie dieser. Die These dahinter: Wasser sorgt nicht nur für einen einwandfrei funktionierenden Organismus, sondern befreit zugleich auch das Blut von Giftstoffen. Doch stimmt das? JA, tatschlich ist diese Aussage richtig! Ein gesunder Durchschnittskörper benötigt pro Tag rund 2 bis 2,5 Liter Wasser, um problemlos funktionieren zu können. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr reinigt allerdings nicht nur Dein Blut und fördert somit die optimale Funktion Deiner Leber, sondern ist zugleich auch gut für Deine Konzentration.

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Mythos 8: Light-Produkte sind ideale Helfer beim Abnehmen! – FALSCH!

Light-Produkte sind oft kalorienärmer als herkömmliche Standardprodukte und werden daher auch gerne während Diäten konsumiert. Die These dahinter: Light-Produkte sorgen dafür, dass man weniger Kalorien zu sich nimmt und in Folge dessen an Gewicht verliert. Ist das wirklich der Fall? NEIN! Zwar stimmt es tatsächlich, dass die besagten Light-Produkte oft weniger Kalorien enthalten, jedoch wird der Geschmack dafür sehr häufig durch ein Mehranteil an Zucker aufgewertet. Schließlich werden Light-Produkte zumeist durch den Fettenzug kalorienärmer, welches jedoch für den Geschmack ausschlaggebend ist. Zuckerärmerer Produkte hingegen enthalten statt Zucker Süßstoffe und führen unter Umständen zu unschönen Heißhungerattacken.


Fazit

Wie Du nun weißt, gibt es unzählige Ernährungsmythen deren Inhalte nicht der Wahrheit entsprechen. Du solltest daher nicht allen Annahmen Glauben schenken, sondern Dich lieber ein zweites Mal vergewissern. Hörst Du von einem neuen Ernährungsmythos, solltest Du erst einmal etwas recherchieren, um ganz sicher zu sein, dass diese Aussage auch tatsächlich richtig ist. Wie Du siehst, sind nämlich einige dieser Mythen totaler Irrglaube und schaden dem Köper mehr als ihm zu helfen.

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