Diät ist nicht immer das Richtige!

Wenn man zum Arzt geht, weil man übergewichtig ist, sagt dieser meistens: „Mach doch eine Diät!“

Die Ärzte haben es damals nicht anders gelernt und sie wissen es einfach nicht besser. Aber neueste Studien belegen das Gegenteil! Wenn man eine Diät macht, zwingt man den Körper zu hungern. Denn der Körper kann nicht wissen, dass die Diät erwünscht ist. Für ihn ist es ein Notfall und quasi ein absoluter Ausnahmezustand.

Der Stoffwechsel wird sofort auf kleinste Stufe gestellt und der Körper arbeitet im Energiespar-Modus. Erstmal kein Problem, nur leider gibt es medizinische Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Muskelschwund, Knochenabbau, Depressionen, geistige Schwächen oder einfache Rückenschmerzen sind nur die Spitze des Eisberges. Wer seinem Körper zum Hungern zwingt muss mit diesen Nebenwirkungen rechnen.

Diät machen


Was uns Menschen kaum bekannt ist

Rein evolutionär ist der Mensch dafür gemacht sich zu bewegen. Nicht nur dass; unser Körper ist so gebaut, dass es ohne Probleme möglich ist, den ganzen Tag zu laufen bzw. schwere Arbeit zu verrichten. Früher mussten die Menschen den ganzen Tag weit über 30 Kilometer Tiere jagen damit sie was zum Essen haben. Richtig über 30 Kilometer! Jeden Tag! Laufen! Und die erlegten Tiere mussten ja auch wieder „nach Hause“ getragen werden.


In heutiger Sicht würde das für den Menschen bedeuten: 4-6 Stunden Joggen (was nicht damit zu vergleichen ist ein Tier auf den eigenen Beinen zu jagen) und noch Krafttraining dazusagen wir mal 3 Stunden. Denn die hinterlegten Kilometer müssen ja wieder zurückgelegt werden… mit dem Frischfleisch auf dem Rücken. Das bedeutet 9 Stunden Extremsport! Und das so gut wie jeden Tag. Sicherlich gab es auch mal eine gute Jagt, dass man nicht jeden Tag raus musste. Aber Fleisch frisch halten war in der Steinzeit sicher auch schwierig.

Nicht jede Diät ist schlecht

Ich will nicht sagen das alle Diäten schlecht sind, aber die meisten sind geprägt von wenig Kalorien und viel Hungern. Ich würde empfehlen sich ein Energiebedarf durch einen Arzt ermitteln zu lassen und eine Diät in Erwägung ziehen bei der man dann z.B. die Kalorien zählt. Eine Effektive und gesunde Diät! Man kann alles Essen aber eben nicht zu viel.

Diät mit Sport

Kalorien zählen Diät und wie es geht 

Kalorien zählen wird oft verspottet und gilt als „zu aufwändig“. Früher war es sicherlich aufwändig sich Notizen zu machen, zu rechnen oder den halben Tag damit beschäftigt zu sein die Nährwertangaben auf der Rückseite von Lebensmitteln zu lesen.

Aber in der Gegenwart gibt es wirklich unzählige und auch brauchbare Apps für das Smartphone oder Tablet. Diese sind meist so gut ausgestattet das man bestimmte Lebensmittel einfach über die Suchfunktion eintippen kann und die App spuckt nicht nur die Nährwertangaben aus inklusive der Quelle (Supermarkt) sondern implementiert es auch direkt in die App bzw. in Deinen täglichen Bedarf, sodass man nichts weiter tun muss als weitere Lebensmittel hinzuzufügen.


Der notwendige Kalorienbedarf wird beim Einrichten der App ermittelt durch einige Dinge die am Anfang abgefragt werden. Man kann eigene Gerichte erstellen, diese auch in der Community der App teilen oder deren Gerichte verwenden und man bekommt ganz genaue Angaben über die Nährwerte und Zubereitung.

Diät nach Zahlen...


Der Selbstversuch

Bei mir war es ziemlich Simpel. Ich hatte einen Bedarf von knapp 1700 Kalorien am Tag. Die konsumierten Lebensmittel wurden zur App hinzugefügt. Beim Abendbrot gabs quasi das Mittagessen (also warm). Es ging los mit Café am Morgen mit fettarmer Milch, vormittags gabs ein Müsli oder eine Haferflocken Mahlzeit. Da ich über den Tag verteilt viel Café trank, verzichtete ich mittags auf das Mittagessen was es dann abends gab.



1 Café mit fettarmer Milch hat schon 50 Kalorien!


Ein Café mit Milch waren knapp 50 Kalorien, wenn ich so meine 8-10 Becher am Tag getrunken habe reden wir von 400-500 Kalorien am Tag. Da ist aber noch kein Essen dabei. Ich blieb dann bei max. 3 Becher morgens ca. 150 Kalorien. Meine Haferflocken oder der Müsli wieder mit fettarmer Milch lag schon bei 530 Kalorien. Sind 680, da bleiben nur noch knapp 1000. Was definitiv ausreichen sollte für eine Portion Mittagessen. Wenn man auf die Zahlen achtet wird man feststellen – Hey da ist ja locker eine Pizza drin, ein kleiner Ofenkäse mit Laugengebäck oder tatsächlich auch eine Portion Pasta mit in Sahnesauce. Ja richtig gelesen.


Mit Kalorien zählen ist es möglich alles zu essen, was man will.

Man muss nur auf die Zahlen achten und alles schön in die App einfügen. Jetzt kommt der Clou; die meisten Apps sind kompatibel mit Fitnesstracker oder Smart Watch Uhren und zeichnen die Schritte auf, was auch schon gängige Smartphones können, oder man kann komplette Workouts eintragen. In meinem Fall bin ich zusätzlich 3x die Woche Joggen gegangen. Mit normalen Schritten kommt man dann mal schnell über 20.000 Schritte. Eine Stunde Joggen brachte an extremen Tagen bis zu 800 Kalorien. Die werden dann als „Puffer“ mit angezeigt, die man theoretisch mehr essen könnte. Was ich nicht tat, bei mir gabs nur einen Protein-Shake extra. Den ich dann selbstverständlich ebenfalls in die App eintrug.

Resultat: 5 Monate und 3 Wochen 10 Kilo abgenommen, ohne auf Pizza oder Pasta verzichten zu müssen.

Fazit zu Kalorien zählen:

Für mich ist die Diät die, die am glücklichsten macht. Denn wer nimmt 10 Kilo ab mit Burger, Pizza und Pasta. Der einzige Haken an der Sache ist; aufgrund der reduzierten Kalorienzufuhr hat man an den ersten Tagen tatsächlich ständig Appetit. Kein Hunger aber Lust mehr zu Essen als die App zulässt. Aber das legt sich nach ein paar Tagen. Bei mir half tatsächlich Wasser, reichlich Wasser trinken hilft über die „Hungerstrecken“ wo man halt nicht futtert und ist auch noch gesund. Eine weitere Diät, die den Körper nicht all zu sehr strapaziert wie die Low Carb Diät.


Low-Carb Diät

Was passiert bei Low Carb im Körper?

Eigentlich sind Kohlenhydrate für den Körper das wichtigste, weil dieses die Hauptenergiequelle ist. Diese Ernährung basiert darauf, diesen Stoffwechsel im Körper zu unterbinden, worauf der Körper sich dann das eigene Fett als (neue) Energiequelle ranmacht. Wenn das Fett verbrennt wird, verliert man natürlich das Gewicht. Nicht zu verwechseln mit der Keto-Ernährung. Wobei dort das Ziel ist, langfristig den Stoffwechsel umzupolen auf Eiweiß und Fett als Hauptenergielieferant.

Kohlenhydrate sind quasi Zucker und dieser produziert das bekannte Insulin. Um das zu vermeiden werden die Kohlenhydrate reduziert. Je nach Art der Low Carb Diät wird hauptsächlich am Abend auf Kohlenhydrate verzichtet. Da man aber gerade morgens Zucker benötigt um Energie für den Tag zu haben wird empfohlen auf Vollkornprodukte zurück zu greifen. Teilweise Obst oder auch Hülsenfrüchte sind gute Kohlenhydrate für das Frühstück. Eine weitere gute Eigenschaft dieser Art der Ernährung ist; durch den erhöhten Verzehr von Proteinen in Form von Fleisch hat man ein sehr gutes Sättigungsgefühl. Was definitiv gut ist für das allgemeine Wohlbefinden nach dem Essen.

Gutes über Low Carb

Es wurde medizinisch nachgewiesen das diese Ernährung gut ist, um gesund Gewicht zu verlieren. Dabei wurde festgestellt das durch Low Carb bessere und schnellere Ergebnisse erzielt wurden als bei einer Low Fat Variante. Ebenfalls wurde festgestellt das sich diverse Entzündungswerte deutlich verbesserten, genauso wie bei Patienten bei Fettstoffwechselstörungen, wurden verschiedene Gesundheitswerte verbessert und bei Diabetes Typ-2 Patienten wirkte sich allgemein positiv auf den Blutzucker aus.

Low Carb Gericht


Schlechtes über Low Carb

Keine langfristige Lösung:

Auch wenn man schnell und schöne Ergebnisse hat, ist es langfristig keine gute Idee Low Carb zu machen und meist fällt man in sein altes Essverhalten zurück und macht da weiter wo man aufgehört hat, wenn nicht genug Disziplin vorhanden ist für eine Ernährungsumstellung. Man sollte definitiv danach sein Gewicht halten und da hilft abwechslungsreiche und gesunde Ernährung und natürlich Sport.

Körperliche Leistung:

Diese wird auf sicher darunter leiden. Gerade unser Gehirn benötigt am meisten Zucker und auch der Rest des Körpers hat ja bisher den Zucker als Hauptenergiequelle verwendet. Dementsprechend kann es körperliche so wie mentale Schwäche geben. Der Körper muss erst umgestellt werden und eine andere Energiequelle tatsächlich richtig benutzen. Fatal wird es für Sportler; da rate ich von dieser Art der Ernährung ab. Es streiten sich dort zwar die Meinungen, aber so sehe ich das persönlich. Ich habe es versucht, es geht … ich fühlte aber sofort, dass ich nicht die gleiche Energie habe, als wenn ich normal mit Kohlenhydraten esse.

Disziplin:

Das Durchhaltevermögen ist hart und nicht gerade einfach, denn durch den fehlenden Zucker bekommt man tatsächlich schlechte Laune, süßes macht wirklich glücklich und nicht nur das: ich hatte den ersten Tagen wirklich wenig Power und auch leichte Kopfschmerzen. Mir waren diese Nebenwirkungen natürlich bewusst… Dennoch kommt es oft zum Abbruch dieser Ernährung aufgrund dieser Nebenwirkungen.

Fazit zur Low Carb Diät: 

Es ist eine gute und auch gesunde Art der Gewichtsreduzierung solange man zumindest morgens nicht auf Kohlenhydrate verzichtet. Ich empfehle aber auch die Low Carb Diät nicht zu lange zu machen. Denke an Deine Mitmenschen die Deine starken Stimmungsschwankungen ertragen müssen. Oder Du machst es wie ich, benutze das Wochenende zu Schummeln. Was so viel bedeutet, dass ich am Wochenende gegessen habe was ich wollte und wieviel ich wollte. Der Weg ist zwar etwas länger aber es macht deutlich mehr Spaß und man freut sich richtig auf das Wochenende. Ich habe mich auch immer samstags gewogen, mich an meinen Resultaten erfreut und dann übers Wochenende so richtig geschlemmt und Junkfood gegessen. Ich habe aber auch strickt wieder von Montag bis Freitag knallhart durchgezogen.

Kennst Du schon die häufigsten 8 Fehler, die das Abnehmen verhindern können? Hier klicken um den Artikel zu lesen.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

GRATIS!

Kostenfreie Informationen

im Newsletter

Bleibe auf dem Laufenden!

>