Vegan backen: So einfach geht`s!

Wer vegan lebt hat es gerade beim Thema Backwaren nicht immer ganz einfach. Zwar gibt es mittlerweile vereinzelte Bäckereien, die vegane Alternativen anbieten, jedoch sind in den meisten Backwaren dennoch tierische Produkte wie Eier, Butter und Milch verarbeitet. Naschst Du schon immer gerne Kuchen, Plätzchen, Torten und Co., so musst Du bei einer veganen Ernährung glücklicherweise nicht darauf verzichten. Selber backen lautet die Devise, denn Nussecken, Kuchen, Brownies und Co. können auch super einfach vegan zubereitet werden. In unserem heutigen Blogbeitrag verraten wir Dir wie und gehen zugleich auch noch auf die Vorteile des veganen Backens ein.


Vegan backen - Was sind die Vorteile!?

Klar ist, dass der Verzicht auf tierische Produkte wie zum Beispiel Kuhmilch, Butter, Eier und Co. nachhaltig die Umwelt und das Wohl der Tiere schützt. Aber auch praktische Vorteile bringt das vegane Backen mit sich. So sind pflanzliche Lebensmittel deutlich länger haltbar als beispielsweise tierische. Während Kuhmilch geöffnet nur wenige Tage haltbar ist, lässt sich Pflanzenmilch geöffnet bis zu 2 Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Hinzukommt, dass Du rohen veganen Teig bedenkenlos naschen kannst, denn durch den Verzicht auf Eier besteht keinerlei Salmonellengefahr.


Bestehende Rezepte veganisieren

Bist Du noch neu auf dem Gebiet und wenig geübt im Bereich des veganen Backens, dann solltest Du zu Beginn besser auf vegane Rezepte zurückgreifen. Anders schaut es aus, wenn Du bereits ein wenig Erfahrungen und Wissen in diesem Bereich gesammelt hast. In diesem Fall kannst Du auch nicht vegane Rezepte spielend einfach zu veganen Rezepten umwandeln und Kuhmilch, Eier und Co durch pflanzliche Alternativen austauschen.


Vegan Backen - Wann ist Mehl wirklich vegan?

Die Zutat Mehl ist in nahezu jedem Backrezept zu finden, daher möchten wir direkt hiermit beginnen. Schließlich solltest Du wissen, dass nicht jedes Mehl vegan ist. Die meisten Mehle, die in den Regalen zahlreicher Supermärkte stehen, werden aus Getreide, also Roggen, Dinkel oder Weizen hergestellt. All diese Bestandteile klingen zuerst einmal überaus vegan, jedoch gibt es hier ein großes „ABER“. Zahlreiche Mehlsorten werden nämlich mit sogenannten Mehlzusatzstoffen behandelt, die oftmals tierischen Ursprungs sind. Ein Beispiel hierfür stellt Lecithine dar. Dieser Zusatzstoff kann sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs sein. Hinzukommen zahlreiche weitere Mehlzusatzstoffe mit tierischem Hintergrund, wie beispielsweise Speisefettsäuren. Möchtest Du Dir also ganz sicher sein, solltest Du auf das zertifizierte „Vegan“- Siegel achten. So ist gewährleistet, dass das Mehl zu 100 Prozent vegan ist.

Zu den veganen Mehlsorten zählen unteranderem folgende:

  • Kokosmehl
  • Reismehl
  • Sojamehl
  • Maismehl
  • Mandelmehl
  • Leinmehl
  • Buchweizenmehl

Unser Tipp: Möchtest Du das Mehl vollständig ersetzen, kannst Du hierfür auch gemahlene Haselnüsse, Mandeln oder Walnusskerne verwenden.

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Vegan backen - Was ist mit den Eiern?

Um Eier beim Backen zu ersetzen, gibt es mittlerweile eine Vielzahl von veganen Alternativen. Sie alle gewährleisten ein ebenso gutes Gelingen wie mit klassischen Eiern. Im Nachfolgenden möchten wir Dir kurz und knapp die beliebtesten Ei-Ersatz Alternativen aufzeigen und Dir deren Vor- sowie Nachteile nennen:

  • Reife zerdrückte Bananen – Pro: optimales Bindemittel – Contra: intensiver Eigengeschmack
  • Apfelmus – Pro: unaufdringlicher aber dennoch fruchtiger Geschmack – Contra: Apfelmus lässt den Teig etwas matschig werden, daher eignet sich diese Alternative nur für feuchte Kuchenvariationen
  • Tomatenmark – Pro: optimales Bindemittel – Contra: der fruchtige Tomatengeschmack passt nur zu herzhaften Gebäckvariationen

Weitere geeignete Ei-Ersatz Alternativen:

  • Leinsamen
  • Ei-Ersatzpulver
  • Sojamehl
  • Seidentofu
  • Kichererbsenmehl
  • Chia-Samen

Wichtig: Da diese Ei-Ersatz Alternativen aber oftmals einen intensiven Eigengeschmack aufweisen, kommen sie nicht für jedes Gebäck gleichermaßen gut in Frage.


Welche vegane Butter zum Backen?

Butter kannst Du beim Backen von veganen Kuchen einfach durch vegane Butter oder Pflanzenmargarine ersetzen. Als veganer Butter-Ersatz bietet sich beim Backen aber auch Pflanzenöl wie zum Beispiel Raps- oder Sonnenblumenöl an. Ein wenig exotischer wird das Ganze mit Kokosöl. Möchtest Du Deinen veganen Nusskuchen noch nussiger haben, dann versuch es doch mal mit Erdnuss- oder Walnussöl. Geschmacksneutral sind hingegen die beiden bereits erwähnten pflanzlichen Öle, also Raps- und Sonnenblumenöl


Vegane Alternativen zu Kuhmilch

Wie Dir mit Sicherheit schon aufgefallen ist, gibt es mittlerweile unzählige pflanzliche Alternativen zu Kuhmilch. Im Nachfolgenden möchten wir Dir kurz einige davon aufzählen:


Vegan backen: Unser 3 Top Tipps und Tricks!

Mit diesen 3 Tipps und Tricks gelingen Deine veganen Backwaren garantiert:

  • Tipp #1: Rühre den Teig nicht zu lange!

Auch, wenn es in der Regel wichtig ist, einen Teig möglichst lange zu rühren, damit das Endergebnis möglichst luftig wird, ist es bei veganen Teigen genau umgekehrt. Hier gilt die Regel: Kürzer ist besser! Einzige Ausnahme stellen Hefeteige dar. Rührst Du einen veganen Teig zu lange, kann es passieren, dass der Teig zäh wird und nicht sonderlich schön aufgeht. Aus diesem Grund empfehlen wir Dir die trockenen Zutaten getrennt von den flüssigen Zutaten zu mischen. Am besten vermengst Du alles erst dann miteinander, wenn die Kuchenform bereits eingefettet ist und der Kuchen in den Ofen kommt. Achte darauf, dass Du nur so lange rührst, bis gerade so ein Teig entsteht. Oft benötigst Du hierfür nicht mal ein Rührgerät, sondern kannst bequem mit einem Schneebesen arbeiten.

  • Tipp #2: Lasse den Kuchen nach dem Backen gut abkühlen!

Damit Dein veganer Kuchen beim Anschneiden weder krümelt noch bricht, solltest Du ihn möglichst lange in der Form abkühlen lassen. Am besten für mindestens 45 Minuten oder je nach Rezeptangaben. Erst danach kannst Du Deinen veganen Kuchen guten Gewissens auf ein Kuchengitter stürzen und anschließend vollständig abkühlen lassen.

  • Tipp #3: Verwende den passenden Ei-Ersatz richtig!

    Vegane Plätzchenteige, Rührkuchen und Co. verlangen unterschiedliche Ei-Alternativen. Muss der Ei-Ersatz vor der Verwendung angerührt werden, empfehlen wir Dir diesen am besten für jedes „Ei“ einzeln anzurühren. Es sei denn das Rezept sagt etwas anderes.


Fazit

Wer ausschließlich vegan und ohne tierische Zutaten backen möchte, muss auf keinerlei Backrezepte bzw. Köstlichkeiten verzichten, denn schließlich lassen sich alle tierischen Produkte problemlos durch vegane Alternativen ersetzen. Vegan Backen ist also tatsächlich einfacher als viele vielleicht annehmen und dazu noch super lecker!

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FAQ

Welche Herausforderungen bringt das vegane Backen mit sich?

Vorweg möchten wir erwähnen, dass veganes Backen komplett ohne etwaige fancy Zutaten möglich ist! Die größte Umstellung stellt jedoch das Backen ohne Eier dar, allerdings gibt es dafür schon zahlreiche erprobte Alternativen. Alle anderen tierischen Zutaten können problemlos meist eins zu eins gegen vegane Produkte ausgetauscht werden. Wie Du siehst, ist veganes Backen wirklich kein Hexenwerk!

Ist vegan backen gesünder?

Oftmals wird davon ausgegangen, dass es sich bei veganen Nahrungsmitteln ausschließlich um gesunde, kalorienarme und ballaststoffreiche Lebensmittel handelt. Jedoch ist dies mehr Mythos als Realität, denn auch eine vegane Schoko-Nuss-Torte enthält beeindruckende Mengen an Kalorien. Wie so oft gilt hier also auch die Regel: Die Masse macht´s! Hin und wieder kannst Du Dich guten Gewissens von den feinen süßen Köstlichkeiten wie veganen Kuchen, Torten, Muffins und Co. verführen lassen. Fakt ist: Veganes Backen ist gut für unsere Umwelt sowie für die Tiere und das ist doch definitiv ein klarer Mehrwert!

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